Der Steingarten: so kommt das Gebirge in den Garten

Mit einem Steingarten kann man sich die wilde Schönheit des Gebirges in den heimischen Garten holen. Nach seiner Anlage ist er sehr pflegeleicht und bietet erstaunlich vielen dekorativen Pflanzen eine ausgezeichnete Lebensgrundlage.

Stein auf Stein

Ihre erste Vorüberlegung sollte sein, für welche Steinart Sie sich entscheiden. Denn auch wenn Ihnen mit Gneis, Granit, Jurakalkstein, Schiefer, Diabas, Marmorbruch oder auch Flusskiesel sehr viele Steinsorten zur Auswahl stehen, sollten Sie innerhalb des Gartens bei einer Steinart bleiben. Dadurch erzielen Sie eine gewisse Ruhe und Harmonie.

Wer über ein Hanggrundstück verfügt, ist hier klar im Vorteil und kann die Schönheit des Grundstücks mit vereinzelten Felsbrocken und Steinmauern unterstreichen. Aber auch wer ein ebenes Grundstück sein eigen nennt, kann mit Hilfe schöner Findlinge und Bruchfelsen aus einem Steinbruch ein schönes alpines Flair schaffen.

Dabei dürfen sich gern kleinere mit größeren Felsen abwechseln. Damit diese sicher stehen, setzen Sie sie am Besten in ein tiefes Kiesbett. Dieses dient dann auch als Drainage für die Pflanzen.

Wasser kann Akzente setzten

Auch wenn man daran im ersten Moment nicht denken mag, die wichtigsten Flüsse entspringen und speisen sich aus den Gebirgen dieser Welt. Das heißt, Steine und Wasser bieten eine wunderbare Einheit. Ob Sie lieber einen Bachlauf oder einen Teich in Ihrem Steingarten verwirklichen, bleibt ganz Ihnen überlassen, denn beide können ihn sehr bereichern.

In erster Linie Grundstücke mit Gefälle bieten sich natürlich dazu an, einen Bachlauf zu gestalten, aber auch einer Ebene kann mit Hilfe von ein paar Felsen zu einem bildschönen Bachlauf verholfen werden.

Alpine Pflanzen und Kräuter krönen den Steingarten

Haben Sie die grundlegende Gestaltung Ihres Steingartens erledigt, können Sie sich an das Bepflanzen machen. Die ganz klassischen Steingartenbewohner sind pflegeleichte Pflanzen, die auf nährstoffarmen Böden gedeihen und mit sehr wenig Wasser auskommen.

Die Klassiker dafür sind der Enzian, das Edelweiß, die Heidenelke, das Fingerkraut und der Ginster. Aber auch Zwergkoniferen und die dekorative Zirbelkiefer sollten in keinem Steingarten fehlen. Gern gesehene Gäste in einem modernen Steingarten sind aber auch Mittelmeerkräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Lorbeer. Und mit bunten Blumen wie Vergissmeinnicht, Lampranthus. Erika, Astern, Nelken, Glockenblumen und Steinkraut können Sie blühende Inseln in Ihren Steingarten setzen.

Sehr beliebt sind auch die verschiedenen Grasarten, die dem Steingarten einen südländischen, oder gar exotischen Touch verleihen können. Achillea oder auch Garben bilden nicht nur schöne Polster, sondern blühen auch sehr dekorativ in Weiß, Rosa und Lilatönen.

Koniferen und Bambus geben Halt

Um dem Blick Halt und Ihrem Steingarten einen würdigen Rahmen zu geben, platzieren Sie an die Grenzen des Steingartens gerne eine Hecke aus Koniferen. So haben Sie auch im Winter immer frisches Grün im Blick.

Die exotischere Variante ist eine Hecke aus winterharten Bambusarten. Diese sehen besonders dekorativ aus, wenn Sie auch bei der sonstigen Bepflanzung des Gartens eher auf asiatische Pflanzen achten. So kann zum Beispiel eine stattliche Zeder, eine Mädchenahorn oder aber auch ein im Bonsaistil getrimmter Olivenbaum einen wunderbaren Blickpunkt für einen solchen Steingarten darstellen.

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